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Küchenarbeitsplatten
Die verschiedenen Arbeitsplatten
In früherer Zeit waren Küchenarbeitsplatten mehr oder weniger das, was ihr Name besagt. Platten auf denen man arbeitete. In der jetzigen Zeit sind Küchenarbeitsplatten Träger für unsere Kochfelder und Küchenspülen und nicht zuletzt auch ein wichtiges Designelement. Einige der modernen Küchenarbeitsplatten wollen wir Ihnen an dieser Stelle kurz vorstellen.
Schichtstoff-Arbeitsplatten
Bei der Herstellung von Schichtstoff-Arbeitsplatten wird eine aus Papier und Kunstharzen produzierte Schichtstoff Lage mit einer Trägerplatte, zumeist einer Spanplatte, verbunden. Die Oberfläche ist robust und gegen haushaltsübliche Reiniger resistent. Vermeiden sollten Sie kratzende oder scheuernde Putz- und Reinigungsmittel, sowie stehende Nässe. Insbesondere an der Kante oder auch an der Verbindung zweier Arbeitsplatten entstehen sonst schnell Quellschäden. Im Übrigen sind Schichtstoff-Arbeitsplatten sehr pflegeleicht. Und in unglaublich vielen Dekoren erhältlich.
Compact & Keramik Arbeitsplatten
Compact-Arbeitsplatten, auch als Vollkernplatten bezeichnet, sind ebenfalls Schichtstoff-Arbeitsplatten aber ohne Trägerplatte. Es werden so viele in Kunstharz getränkte Schichten übereinandergelegt, dass nach dem Pressen eine etwa 12 mm starke Platte entsteht. Diese ist pflegeleicht, wasserbeständig, lichtecht sowie stoß- und schlagfest. Vermeiden sollten Sie aggressive Reiniger und für heiße Pfannen oder Töpfe benutzen Sie am besten einen Untersetzer.
Keramik-Arbeitsplatten
Keramikarbeitsplatten werden aus einem mineralischen Gemenge das erst zu Platten gepresst und dann im Industrieofen gebrannt wird. Wäre da nicht der relativ hohe Preis, wären Keramik-Arbeitsplatten vermutlich die idealen Küchenarbeitsplatten. Außer von roher Gewalt lassen sich Keramik-Arbeitsplatten durch nichts beeindrucken. Die Porenfreie Oberfläche verhindert, dass etwas ins Material eindringt und sich dort festsetzt. Anders gesagt, keine Flecken. Und auch Bakterien haben auf dieser kratzfesten und chemisch inaktiven Oberfläche keine Chance. Keramik-Arbeitsplatten sind in mittlerweile recht großer Vielfalt erhältlich. Von Uni-Farben bis hin zu sehr realistischen Beton- und Steinnachbildungen.
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Termin vereinbarenQuarzkomposit-Arbeitsplatten
Man nehme gute 90% gemahlenen Quarz, Farbpigmente und Acryl als Bindemittel, vermenge alles gut miteinander und lasse es aushärten. Das ist das Rezept für Quarzkomposit-Arbeitsplatten. Auch bei dieser Art von Küchenarbeitsplatte ist die Dekorvielfalt in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Zudem lässt sich das Material in fast jede Form gießen und bietet somit eine große gestalterische Vielfalt. Durch seine geschlossene Oberfläche ist es sehr hygienisch, kratzfest und lässt sich leicht reinigen. Zum Abstellen von heißen Töpfen oder Ähnlichem sollten Sie immer einen Untersetzer benutzen.
Edelstahl-Arbeitsplatten
Edelstahl-Arbeitsplatten sind fast schon ein Synonym für robuste und hygienische Oberflächen. Ursprünglich eher in der Lebensmittelindustrie, dem Gesundheitswesen und der Gastronomie beheimatet, finden sich Edelstahl-Arbeitsplatten jetzt zunehmend auch in Privathaushalten. Stichwort „Industrial style“. Pflegeleicht sind Arbeitsplatten aus Edelstahl ganz gewiss. Haushaltsübliche Säuren machen dem Material nichts aus und auch nicht die Hitze von auf der Arbeitsplatte abgestellten heißem Kochgeschirr. Einen Schwachpunkt gibt es aber dann doch. Kratzer entstehen ganz leicht auf der Edelstahloberfläche. Allerdings hält dies echte Freunde der Edelstahl-Arbeitsplatte nicht vom Kauf und normaler Nutzung ab. Sie betrachten die zwangsläufig entstehenden Kratzer in der Oberfläche der Arbeitsplatte eher als edle Patina.
Massivholz-Arbeitsplatten
Ein natürlicher Rohstoff der durch Stabverleimung sehr formstabil ist. Sich erstklassig bearbeiten lässt und zudem eine sehr angenehme, wohnliche Ausstrahlung hat. Viele verschiedene Holzarten stehen zur Auswahl. Allerdings sind Massivholz-Arbeitsplatten alles Andere als pflegeleicht. Regelmäßiges Imprägnieren und sofortiges Entfernen von Verschmutzungen sind hier Pflicht, wenn Sie lange Freude an Ihrer Massivholz-Arbeitsplatte haben wollen. Ein kleiner Vorteil ist jedoch oberflächliche Schnitte, Kratzer, Dellen oder Flecke lassen sich ausschleifen. Selbstverständlich muss die Holzplatte hiernach aber wieder gut geölt werden.
Naturstein-Arbeitsplatten
Die ungekrönten Könige unter den Küchenarbeitsplatten sind wohl die Naturstein-Arbeitsplatten. Grob unterteilt werden diese noch in Hartgesteine wie Granit oder Basalt und in Weichgesteine wie Marmor oder Schiefer. Letztere werden aber wegen ihrer Empfindlichkeit eher selten als Küchenarbeitsplatte verwendet. So unverwüstlich Stein zu sein scheint, benötigen diese Arbeitsplatten dennoch verhältnismäßig viel Pflege. Da die Oberfläche nicht völlig geschlossen ist, müssen Naturstein-Arbeitsplatten regelmäßig, etwa alle halben Jahre, imprägniert werden. Bei Marmor kommt noch dazu, dass es selbst von milden Säuren wie Zitronen- oder Essigsäure schnell angegriffen wird.
Davon abgesehen reicht meist das feuchte Tuch mit etwas Spülmittel zur Reinigung aus. Allerdings sollte jede Verschmutzung trotz Imprägnierung sofort entfernt werden. Unter dem Strich ist eine Naturstein-Arbeitsplatte aber ein echter Eyecatcher, der sich zudem auch gut anfühlt und so den edlen Eindruck auch in haptischer Hinsicht bestätigt.
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